Selbstfahrende, solarangetriebene Elektromobile, unterirdische Verkehrssysteme oder durch Rohrpostsysteme verbundene Mega-Cities; die über Satelliten vernetze Welt, künstliche Intelligenz und menschliche Außenposten auf dem Mond und dem Mars. All das ist in unmittelbarer Nähe und nicht mehr länger nur eine Fantasie.
Elon Musk verändert mit seinen Unternehmen die Welt und setzt seine Vision vom Leben im 21. Jahrhundert Innovation für Innovation um. Willkommen in dem Zeitalter, in dem Science Fiction nach und nach zur Alltagsrealität der Menschheit wird. Doch wie genau erzielt man diese eindrucksvollen Ergebnisse? Die Antwort lautet: „First Principle Thinking“.
Aus der Antike. Für die Zukunft.
Elon Musk selbst erklärt sich Problemen stets von einer physikalischen Seite aus zu nähern und mit Hilfe von grundlegenden Prinzipien Lösungen zu erarbeiten. Er nennt diese Methode „First Principle Thinking“, eine Methode, die über die Physiker Richard Feynman und Thomas Edison, ja sogar bis zu Aristoteles zurückreicht.
Der Ansatz basiert darauf, dass bei der Suche nach Problemlösungen in einem bestimmten Themengebiet, bereits existierende Lösungen zunächst ausgeblendet werden. Dies wird getan, um innovative Ideen möglichst effektiv zu durchdenken und bisherige Annahmen nicht als gegeben zu betrachten. Wenn bereits von Anfang an, Lösungen in diesem Bereich, in die Überlegungen mit einbezogen werden, führt dies dazu, dass neue Überlegungen auf den bereits bestehenden Problemlösungen basieren. Es werden also nur bereits bestehende Varianten geringfügig optimiert. Dies kann zur Folge haben, dass sich die angestrengten Überlegungen primär damit beschäftigen, sich von den existierenden Lösungen, welche es auf dem Markt gibt, abzuheben, nicht aber den Fokus auf Innovation legen. Vermutlich ist dieser auf Analogien basierende Denkansatz darin begründet, dass dieser deutlich einfacher ist, als von grundlegenden Prinzipien aus neu zu entwickeln.
Beispiele
Schaut man sich den typischen Verbrennungsmotor eines Automobils an, so gibt es sicherlich einiges an Optimierungspotenzial bzgl. Material, Zylinderanordnung, Strömungsverhalten, Zündzeitpunkte usw., aber die Entwicklung einer bestimmten Technologie ist in der Regel endlich. Fokussiert man sich daher auf einen bestimmten Lösungsraum, so werden andere, ggf. bessere, Lösungen und Technologien vernachlässigt.
Wenn die bereits bestehenden Lösungen jedoch zunächst ausgeblendet werden, führt dies dazu, dass der Fokus direkt darauf liegt, eine von Grund auf ausgeklügelte Problemlösung zu erschaffen, welche eine Bereicherung für unsere Welt darstellt.
Elon Musk nennt als Beispiel hierfür Tesla‘s Innovationen im Bereich der Batterietechnik. Bevor Tesla es getan hatte, glaubten nur wenige, dass die Energiespeicherdichte und die Kosteneffizienz deutlich verbessert werden könnte. Ausgehend von den minimal notwendigen Dingen für eine Batterie (Kobalt, Nickel, Aluminium, ..) und der Ignoranz bestehender Lösungen, konnte Elon Musk mit seinem Team eine neuartige Anordnung entwickeln, die die Energiedichte von Fahrzeugbatterien deutlich verbesserte und mittels Abnahme großer Mengen auf dem Weltmarkt der Grundmaterialien, auch die Kosteneffizienz verbessern.
Der gleiche Ansatz half ihm bei seiner Firma Space X. Die als viel zu teuer und wirtschaftlich als nicht lukrativ geltende Branche der Raumfahrt, wurde durch „First Principle Thinking“ wiederbelebt und revolutioniert. Wenn man die Materialien zum Bau einer Weltraumrakete zu Grunde legt und die einzelnen Komponenten auf dem Weltmarkt in größeren Mengen abnimmt, sowie die Fertigung in eigener Regie übernimmt, kann man die Kosten für ein solches Unterfangen derart drücken, dass Raumfahrt offensichtlich ein sich lohnendes Geschäft wird. Gesteigert wird dies, wenn die bisher als Einwegprodukte behandelten zusätzlichen Treibstofftanks mit Hilfe von sich selbststeuernden und landenden Raketenteilen ausstattet und dadurch wiederverwendet werden können.
Was wir für unseren Arbeitsalltag lernen können
Auf diese Weise zeigen Tesla, Space X, Solar City, PayPal, The Boring Company und Hyperloop auf, wie der globale technische Fortschritt in vielen Bereichen, insbesondere der Computer-Industrie, hilft, alte Annahmen neu zu überprüfen und neue Lösungen in den Bereichen zu finden, in denen wir bereits dachten, am Ende der Forschung angekommen zu sein..
„First Principle Thinking“ zeigt auch, dass die Gegenwart stets eine Variation der Vergangenheit ist und kontinuierliches Lernen und kritisches Hinterfragen von Bestehendem, nicht nur ein Teil unserer DNA, sondern auch Teil unserer Erfolgsgeschichte durch die Jahrhunderte ist.
Werden Sie selbst aktiv
Fangen Sie noch heute damit an, Ihre Innovationskraft zu steigern. Reflektieren Sie, ob Sie bestehende Lösungen optimieren oder neue Lösungen erschaffen. Hinterfragen Sie vorherrschende Paradigmen und denken Sie Produkte, ausgehend vom zugrundeliegenden Problem und dem derzeitigen Stand der Technik neu. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich beraten. Wir unterstützen Sie gerne dabei, die Welt zu verändern und wünschen Ihnen in jedem Fall viel Erfolg!